Es freut mich, dass du dich für meine Fotografien interessierst. Und weil mich Viele immer wieder fragen, wie ich eigentlich zur Fotografie gekommen bin, erzähle ich hier mal ein bisschen was über mich und mein liebstes Hobby,
die Fotografie!
Schon als junger Mann habe ich gerne analog fotografiert und mir damals von meinen Aufnahmen Dias entwickeln lassen. Mein Einstieg war die Landschaftsfotografie und die Portrait Fotografie, ganz klassisch. Weil damals das Entwickeln lassen noch sehr mühsam und die Wartezeiten recht lange waren, bin ich von der analogen Fotografie
wieder abgekommen. Vorerst.
Im Jahr 2009 hat ein sehr enger Freund von mir die Prager Fotoschule besucht. Durch einige recht intensive Gespräche hat er mir das Fotografieren wieder schmackhaft gemacht. Das war auch der Zeitpunkt, als ich die digitale Fotografie für mich entdeckt habe. Ich fand es toll, das geschossene Bild sofort kontrollieren und wieder löschen zu können.
Ich habe dann teilweise mit den Prager Fotoschule Unterlagen meines Freundes mitgelernt, Projekte im Selbstversuch umgesetzt und mir den größten Teil selbst beigebracht. Youtube Tutorials und Fachzeitschriften und viel Ausprobieren waren mir dabei eine große Hilfe. Die Intensität meines wieder entdeckten Hobbys ergab sich dann aus den ersten Erfolgen und den positiven Reaktionen meines Umfelds sowie der Tatsache, dass ich die Hobbyfotografie überall und an jedem Ort ausüben konnte.
Ich war zu dieser Zeit noch auf Montage und viel im Ausland unterwegs. Ein Wermutstropfen dabei ist zwar, dass man wenig zu Hause ist – aber wenn man fleißig arbeitet, kann man sich zumindest gutes Equipment zum Fotografieren kaufen. Es ist ein tolles Gefühl, eine Lichtsituation oder eine Stimmung so einzufangen, wie sie in Wirklichkeit ist. Ich mag es beim Fotografieren kreativ zu sein, neue Perspektiven zu kreieren, die auch mal außerhalb des normalen Blickfelds des Betrachters liegen und Emotionen darzustellen, die außergewöhnlich sind. Ich schätzte es auch, als Hobbyfotograf alleine arbeiten zu können, und keinem Zwang zu unterliegen, frei nach dem Motto: „Alles kann, nichts muss.“ Und ganz wichtig: Durch die Fotografie lerne ich wieder zu entschleunigen. Nehme mir die Zeit, Dinge genauer zu betrachten und meinen Blick fürs Wesentliche zu schärfen. Aber ich interessiere mich auch besonders für Technik, Geräte und die gesamte Foto-Ausstattung.
Auch als Hobbyfotograf hat man, wenn man mal ein paar Jahre fotografiert hat, eine ganz schön große Fotoausrüstung beisammen. Ich habe mich von Beginn an für die Marke Canon entschieden, aus einem ganz praktischen Grund: Mein besagter Freund fotografierte auch mit Canon und so konnten wir Objektive tauschen.
Als ich mich für die Blitzfotografie interessiert habe wurden erstmal zwei Blitze von Canon gekauft, ein 580 EX II und ein 430 EX II später dann noch ein zweiter 430 EX II. Dazu dann noch die passenden Lichtformer, die es um wenig Geld im Internet zu kaufen gibt. Lichtformer sind unter anderem Softboxen mit Stativen.
Ein Hintergrundsystem war auch ein Must-Have und bei unserem Stoff-Bauern (Bauernhof der auch Stoffe verkauft) habe ich mir fürs Anfangen ein paar günstige Stoffe besorgt und diese mit Klammern am Hintergrundsystem befestigt. Aufheller in den Farben weiß, silber und gold waren auch unbedingt notwendig für mich.
Stative für die drahtlosen Speedlites, ein Beautydish und Lichtformer für die Produktfotografie, zirkulare Polfilter sowie ND Graufilter für die Landschaftsfotografie mussten her. Und für die Nachbearbeitung braucht man einen halbwegs leistungsstarken Rechner und die geeignete Bildbearbeitungssoftware.
Du siehst schon, auch als Hobbyfotograf ist man ziemlich umfassend ausgestattet. Und dann und wann frage ich mich schon, wann ich das ganze Zeug mal alles benutze ;-) aber man weiß ja nie, wenn man es mal braucht. Und mein „Problem“ ist halt, dass mich an der Fotografie alles interessiert. Landschaft, Portrait, Makro, Sport, Food, People usw. – und für jede Art der Fotografie gibt es dann wieder eine eigene Technik und spezielle Arbeitsweisen. Aber wenn ich wählen müsste, was meine liebsten Motive sind, dann sind dies meine Favoriten: Landschaft, Sport, Food und Portrait.
Ich bin einfach am liebsten in der Natur unterwegs, weil ich da Zeit für mich und die Fotografie habe. Hier finde ich auch Zeit zum Entschleunigen.
Außerdem arbeite ich gerne mit Menschen und Tieren. Aber auch die Food-Fotografie und die Produkt-Fotografie machen mir großen Spaß. Was ich weniger mag, ist unter Druck zu arbeiten. Weil unter Stress leicht mal Fehler passieren, und die Arbeit dann oft doppelt gemacht werden muss, wenn man bei gewissen Situationen nicht sattelfest ist. Und wir wissen ja alle ...